Immer weiter verschärfte Belastungen führen zu verkürzten Standzeiten von Rädern beim Einsatz in Regalbediengeräten oder Flurförderzeugen. Ursachen sind beispielsweise Abrollverschleiß, Abrieb durch Schubbelastung aus der Reibpaarung Rad und Boden, thermische Überlastung durch hohe Walkarbeit infolge hoher Fahrgeschwindigkeiten oder Rissbildung in der Radbandage durch zu hohe Schubspannungen aufgrund hoher Antriebs‐ oder Bremsmomente.
Aufgrund der ständig wachsenden Anforderungen an die Verfügbarkeit der Stetig‐ und Unstetigförderer soll die Lebensdauer des Verschleißelementes (Antriebs‐) Rad unter Beibehaltung der Produktionskosten z.B. durch Optimierung der Einbaubedingungen in den Anlagen und der verwendeten Werkstoffe (Polyurethan) deutlich verlängert werden. Dabei gilt es, die Anwendungsgrenzen der Räder je nach Belastungssituation zu ermitteln, verbesserte Auslegungs‐ und Berechnungsverfahren sowie Erkenntnisse über die Verschleiß‐ und Versagensmechanismen zu finden und gezielte Untersuchungen spezieller Schädigungen durchzuführen.
Zur Analyse von Schadensursachen und Verschleißmechanismen der Räder und Rollen wurde vom Institut ein Kreisaktuator entwickelt und in die Laborumgebung der Logistikhalle integriert, um Untersuchungen unter möglichst realitätsnahen Bedingungen durchführen zu können.
Ansprechpartner
Matthias Hofmann
Dr.-Ing.Wandelbare Produktionslogistik | Innovative Materialflusstechnik